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Es werden Posts vom Juni, 2012 angezeigt.

Die Chancen liegen im Euro. Und in SYRIZA.

Es scheint absurd. Griechenland bekommt vom EFSF, der europäischen Rettungsschirm-Instanz, Milliardenkredite mit vier Prozent Zinsen, um sie gleich darauf an die Europäische Zentralbank zur Auslösung von Staatsanleihen weiter zu reichen. In Griechenland selbst verbleibt von dieser »Hilfe« nicht ein einziger Cent. Treibt man dies noch einige Zeit weiter, dann bleibt nicht mehr viel, mit dem Griechenland noch irgendetwas bezahlen könnte. Die Mehrheit der Griechen spricht sich regelmäßig in Umfragen dafür aus, in der Eurozone bleiben zu wollen. Zurecht, möchte man meinen. Denn ein Austritt aus der Eurozone hätte dramatische Folgen, vor allem für Griechenland. Die letzten verbliebenen Sparguthaben würden entwertet, Importkosten stiegen ins Astronomische, die Staatsschulden blieben in Euro erhalten und ihre Rückzahlung würde sich auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben.

Am Tag danch...

Ein Gefühl der Einsamkeit machte sich breit, als ich zum Ende des Parteitages in mein Hotelzimmer zurückkam. Nach 36 Stunden intensivster Arbeit mit knapp eintausend Delegierten und Gästen des Bundesparteitages der LINKEN herrschte plötzlich wieder Ruhe. In minutenschnelle leerte sich die Halle, während die Crew schon die Bühne zerlegte, um die Halle wieder in den leeren Ursprungszustand zurückzuversetzen. Noch wenige Stunden, und in Göttingen ward nichts mehr gesehen vom großen Ereignis, so voll mit Dramen und Emotionen. Ich für mich kann sagen, dieser Parteitag war in seiner Form eine neue Erfahrung für mich, der intensivste der zehn oder zwölf, die ich erlebt habe. Die letzten Wochen und Monate haben ihre Spuren hinterlassen. Verletzungen, Zweifel, aber auch ein neues Selbstbewusstsein und die Gewissheit, nicht alleine streiten zu müssen, sind Dinge, die bleiben.